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=SP=McDiddyGTO

Der gezähmte Widerspenstige

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Montag, 21. April 2014, 10:01

"The Crew" ist das "WoW" der Rennspiele

Rollen-Rennspiel


Unterschiedliche Klassen, Levelaufstiege und Hauptcharaktere - The Crew entpuppt sich in unserer Vorschau als Rennspiel mit vielen Anleihen aus dem Rollenspiel-Sektor.


The Crew - Preview-Video zum Open-World-Rennspiel

Wo der Umfang von Rennspielen früher hauptsächlich in der Streckenzahl gemessen wurde, laden heute gewaltige Gebiete zum entspannten Erkunden ein - der Open-World-Trend macht auch vor diesem Genre nicht halt. Test Drive Unlimited 2 und Forza Horizonsind bisher die wohl prominentesten Vertreter, The Crewvon Ubisoft will in diesem Jahr aber noch eine gewaltige Schippe drauflegen. Denn in der Raserei ist nichts Geringeres als die gesamten USA befahrbar - zumindest im Kleinformat. Aber reicht das, um ganz vorne bei den Open-World-Rennern mitzumischen? Wir waren zu Besuch bei Ubisoft in Paris und haben The Crew ausführlich angespielt.

Julian Gerighty, der Creative Director von Entwickler Ivory Tower, beginnt seine einleitende Präsentation mit einer dicken Überraschung: Das Wort »Rennspiel« vermeidet er nämlich geflissentlich, sondern stellt The Crew als ein »MMORPG« vor. Moment mal, ein Online-Rollenspiel? Das scheint irgendwie nicht recht zu passen. Wer ist denn da der Held? Die Antwort von Gerighty folgt prompt: »Euer Auto ist der Hauptcharakter«. Denn jede der Karren lässt sich durch erledigte Aufgaben und erspielte Bauteile in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Gerighty ergänzt lachend: »The Crew ist quasi das Pokemon der Rennspiele«.

Wir starten mit einem Basismodell und können unseren motorisierten Untersatz beispielsweise in die »Street-Spec«-Richtung entwickeln, also einen aufgemotzten Straßenrenner. Weitere Entwicklungsstufen sind Dirt-Spec (eine Art Allrounder fürs Gelände), der Perf-Spec (extravagant mit viel Bling-Bling), Raid-Spec (kann überall problemlos fahren) und der Circuit-Spec (reinrassiges Rennauto). Somit hat The Crew also eine Art Klassensystem - wie ein Rollenspiel eben.




Aufgepimpt

Doch die Rollenspiel-Einflüsse greifen noch tiefer. Denn überall auf der riesigen US-Karte gibt es Missionen und sogenannte Skill-Veranstaltungen, die wir jeweils mit Bronze- Silber- und Goldmedaillen abschließen können. Zum Beispiel müssen wir in einem bestimmten Zeitlimit die Tachonadel so weit wie möglich nach oben jagen, oder möglichst viele Zielscheiben durchfahren und zerstören. Bei Erfolgen hagelt es Erfahrungspunkte und neue Bauteile für unseren Flitzer.

Jedes der Fahrzeuge besitzt nämlich elf Tuningbereiche (z.B. Motor, Übersetzung, Reifen etc.), die alle einen eigenen Erfahrungslevel haben. So rüsten wir unsere Karre nach und nach auf und klappern Mission nach Mission ab. Kleine Einschränkung: Wir können ein Bauteil eines bestimmten Levels erst einbauen, wenn unser Gesamtrang entsprechend hoch ist. Das soll die Motivation dauerhaft hoch halten, neue Missionen in Angriff zu nehmen.
Das hört sich alles zunächst ziemlich komplex an und tatsächlich erschlägt uns The Crew anfangs auch mit seinen Menüs, Auswahloptionen und Möglichkeiten - gerade Einsteiger dürften es hier schwer haben. Die zugrundliegende Geschichte ist dagegen fast schon lächerlich banal: In der Rolle eines aufstrebenden Fahrers geraten wir in die Auseinandersetzungen diverser Auto-Gangs, die (natürlich) auch der ein oder anderen kriminellen Machenschaft nachgehen. Dass das den meisten Spielern nur ein müdes Lächeln entlocken dürfte, ist Julian Gerighty bewusst: »Unsere Geschichte ist kein Shakespeare, aber sie hält das Spiel zusammen«.

Los geht's!

Rollenspielelemente hin oder, was kann The Crew denn fahrerisch? Das finden wir im Anschluss an die Präsentation heraus, als uns Gerighty endlich in die Weiten der USA entlässt. Wir starten im virtuellen Detroit und machen uns dort in einem Straßenrennen mit der Steuerung des Titels vertraut. Gegen sieben andere Kontrahenten heizen wir mit einem Chevrolet Camaro durch eine verwinkelte Hafenanlage.

Wer will, kürzt durch die Pampa ab - mit dem entsprechenden Fahrzeug klappt das prima.Was uns direkt auffällt: Das Fahrverhalten ist etwas schwammig, das Heck des Fahrzeugs bricht sehr leicht aus. Das sorgt dafür, dass wir uns anfangs kaum auf das Rennen, sondern mehr um die Kontrolle unserer Karre kümmern müssen - schade! Cool dagegen: Auf der Strecke gibt es zahlreiche interaktive Elemente, zum Beispiel verladen riesige Kräne schwankende Container, denen wir reaktionsschnell ausweichen müssen.

Das klappt auch recht gut, wir gehen als Zweiter über die Ziellinie und verdienen unsere ersten Erfahrungspunkte. Danach setzen wir uns auf der Übersichtskarte einen Wegpunkt und fahren zur nächsten Mission, einem sogenannten Raid-Event. Hier müssen wir einen Truck innerhalb eines Zeitlimits so oft rammen, bis seine Energieleiste leer ist. Zunächst versuchen wir uns allein an der Aufgabe, scheitern bei der Hatz durch ein Küstengebiet aber knapp an der Zeit.

Anschließend probieren wir den Event mit sieben Koop-Spielern. Und mit unseren Mitstreitern haben wir den Truck in Nullkommanichts zerlegt. Als Belohnung sacken wir ein neues silbernes Motorteil ein, dass wir direkt in unsere Karre verpflanzen.

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Montag, 21. April 2014, 10:02

Für Mehrspieler

Die Koop-Geschichte zeigt: Wie es sich für ein MMO gehört, setzt The Crew voll auf Multiplayer. Zwar können wir jede Mission auch alleine angehen, die Erfolgschancen sind in der Gruppe aber deutlich größer. Wenn wir uns besonders gut mit anderen Spielern verstehen, schließen wir uns in einer der namensgebenden Crews zusammen und nehmen zusammen an Community-Events teil, zu denen sich Gerighty und sein Team aber noch nicht genauer äußern wollen.

Bei unserer Frage, ob sich auch eigene Missionen erstellen lassen, lächelt der Creative Director nur geheimnisvoll: »Dazu kann ich noch nichts genaueres sagen«. Viele Events sind in der Gruppe nach unseren Eindrücken deutlich leichter machbar, wer also aufs reine Aufleveln aus ist, sollte sich mit Freunden zusammenschließen und zusammen auf Punktejagd gehen. Ähnlich wie in GTA Online per können wir unsere Kollegen per Kurzbefehl dann zu bestimmten Rennen oder Aufgaben einladen und nach einer kurzen Ladepause geht es direkt los.




The Crew - Gameplay-Trailer mit actionreichen Rennszenen


Die gigantischen Ausmaße der Karte werden uns bewusst, als wir einen Trip von New York bis ins virtuelle Miami starten. Über Highways und Landstraßen liefern wir uns mit unseren Mitspielern einige heiße Verfolgungsjagden, und brauchen für die komplette Distanz aber trotzdem knapp 20 Minuten. Ivory Tower hat natürlich nicht die kompletten USA im Spiel abgebildet, die wichtigsten Städte wie New York, Miami, Los Angeles, Las Vegas etc. finden wir aber ebenso im Spiel wie landschaftliche Details, unter anderem die Rocky Mountains, texanische Wüsten oder auch den Mount Rushmore mit den vier steinernen Präsidentenköpfen.

Wer von Küste zu Küste brettert, soll insgesamt satte zwei Stunden unterwegs sein. Was uns zudem überrascht: Die Spielwelt wirkt unglaublich lebendig. Passanten schlendern über die Straßen, Flugzeuge ziehen ihre Kreise am Himmel und zivile PKW sorgen bei der Erkundungstour für die ein oder andere kuriose Situation. Sogar die Polizei mischt hin und wieder mit und verfolgt allzu schlimme Verkehrssünder. Praktisch: Wir können jede kleine Herausforderung oder Mission direkt per Schnellreise auswählen und ansteuern, das spart lange Fahrtwege.

Damit wir uns in der riesigen Spielwelt nicht völlig verlieren und uns auf bestimmte Bereiche konzentrieren, werden die Missionen auf der Karte erst nach und freigeschaltet. Haben wir ein Gebiet abgegrast und die notwendigen Story-Herausforderungen absolviert, befüllt das Spiel ein neues Gebiet mit Missionen.




The Crew - Trailer zum »Raid Tuning Kit«


Technisch hinterher

Während uns die Rollenspiel-Elemente und vor allem die Größe der Karte beim Anspielen sehr gut gefallen - The Crew fühlt sich durch das Aufleveln der Bereiche einfach anders an - sind wir von der Technik etwas enttäuscht. Zwar präsentiert sich die virtuelle USA durch die Vielfalt an Städten und Landschaften als ungemein abwechslungsreich (und komplett ohne Ladezeiten), dennoch haben wir zu selten das Gefühl, einen Next-Gen-Titel zu spielen.

Dazu sind Autos und Umgebungen schlicht zu undetailliert, hin und wieder schleichen sich kleine Ruckler und Kantenflimmern ein. Und überhaupt wirkt der Titel noch ziemlich unfertig. Bei der Technik muss Ivory Tower also wie beim Fahrgefühl nochmal ran - dann könnte The Crew allein durch seine schiere Masse ein durchaus gelungener Open-World-Racer werden.

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Z0RR0 (27.04.2014)

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Montag, 21. April 2014, 10:05

Fazit der Redaktion
Tobias Veltin: Ich bin ein großer Fan von Rennspielen mit offener Spielwelt. Schon Forza Horizon habe ich quasi verschlungen, dementsprechend gespannt war ich auf den Anspieltermin von The Crew. Und tatsächlich scheint der Renner von Ubisoft eine ganze Menge richtig zu machen. Die Spiel-Version der USA ist gewaltig, überall gibt es Herausforderungen un Missionen, die schiere Masse allein dürfte für genügend Kurzweil sorgen. Auch die Rollenspielelemente werden clever eingebunden und sorgen für einen weiteren Schuss Motivation.

Allerdings ist das System ziemlich komplex, die verschaltelten Menüs und zig Möglichkeiten erfordern etwas Eingewöhnungszeit. Es hapert allerdings auch noch an anderen Stellen: Von Fahrgefühl und Technik hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr versprochen. Die Karren fahren sich teilweise wie auf Seife und die Optik macht zwar einen gelungenen Eindruck, haut mich aber noch nicht um. Hochinteressant ist der Rollenspiel-Rennspiel-Mix allemal, ich bin gespannt auf das fertige Spiel.



Quelle: www.GameStar.de

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Montag, 21. April 2014, 22:28

Klingt schonmal nicht schlecht .
Ich mag Rennspiele bei denen man die Möglichkeit hat das Fahrzeug zu tunen. Allerdings bin ich skeptisch was die Quests angeht. Ich befürchte das wird unterm Strich ein Simples fahren von A nach B . Aber ich bin mal Interessiert :)

Holar

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Freitag, 12. September 2014, 20:26

mein Lieblingsspiel ist TDU2 und "The Crew" habe ich mir als Gold-Version gegönnt... ich freu mich auf chillige Autofahrten :)
Gestern noch zu blöd, den Computer einzuschalten, heute schon die eigene Signatur... :rolleyes:

=SK=Holar

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Freitag, 24. Oktober 2014, 21:52

jetzt macht die Überschrift noch mehr Sinn ^^


Zitat

Der Enwickler des Rennspiels The Crew, Ivory Tower, wird nicht müde zu betonen, dass The Crew das "World of Warcraft unter den Rennspielen" werden soll. In einem Interview mit PC Gamer gab Chief Operating Officer Ahmed Boukhefila nun bekannt, dass sich der Support-Zeitraum für The Crew ebenfalls an WoW orientieren soll.


Laut des Chief Operating Officer von Ivory Tower, Ahmed Boukhefila, soll das Rennspiel The Crew "für eine sehr lange Zeit" mit neuem Content vom Entwickler versorgt werden. Als Vorbild dafür soll Blizzards MMORPG World of Warcraft dienen. Das Ausnahme-MMO läuft mittlerweile schon 10 Jahre.

"Unser derzeitiger Plan ist, den Support für eine sehr lange Zeit aufrecht zu erhalten. Mein persönliches Vorbild was den Support eines Spiels betrifft ist World of Warcraft. Es geht darum, ein Spiel auch nach dem Release lebendig zu erhalten und für Content zu sorgen. Wir wollen neue Missionen, neue Specs [Fahrzeugklassen], neue Modi und Wege das Spiel zu genießen hinzufügen. Wir wollen es immer weiter ausbauen."


http://www.escene.de/news,4728,the-crew-…ow-geplant.html
Gestern noch zu blöd, den Computer einzuschalten, heute schon die eigene Signatur... :rolleyes: